Wer mein Lieblingsmuseum in Corona-Zeiten noch nicht kennt: Vor drei Monaten habe ich darüber geschrieben hier (klick).
Im Moment ist eine temporäre Ausstellung mit Abstrakten zu sehen. Sozusagen eine Pop-up-Ausstellung, also ein modernes Format. Man sollte sich beeilen mit dem Besuch. Ich liebe ja sehr die Abstraktion - sie gibt meinem Geist den Raum, den er braucht, um sich zu entfalten. Wenn dann auch noch die Farben so gedämpft sind wie in diesen Exponaten, bin ich restlos glücklich. Ich kann, wenn ich will, allerlei Konkretes ins Abstrakte hineindenken. Ich kann es aber auch lassen und mich einfach nur erfreuen an Licht, Schatten, Struktur.
Genau, Struktur. Das ist das Besondere an dieser neuen Ausstellung: Man weiß eigentlich nicht genau, ob man es mit Bildern oder Objekten zu tun hat. Es wirkt alles so plastisch, aber gleichzeitig auch flächig. Was mich aufs Neue davon überzeugt, dass man Kunst nicht in etikettierte Schubladen sperren darf. (Gespräch mit einer Buchhändlerin vor ein paar Jahren: "Ich weiß nicht, wo ich Ihre Bücher einordnen soll. Das ist weder Bellektristik noch Sachbuch.")
Ich empfehle die neue Ausstellung im Winterweltmuseum nachdrücklich. Aber, wie gesagt: schnell anschauen. Könnte morgen schon vorbei sein.
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie meine Datenschutzerklärung (aufrufbar am Ende dieser Seite) sowie die Datenschutzerklärung von Google unter https://policies.google.com/privacy?hl=de gelesen und akzeptiert haben. Sie können Nachfolgekommentare gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch Setzen des Häkchens rechts unter dem Kommentarfeld abonnieren. Google informiert Sie dann mit dem Hinweis auf Ihre Widerrufsmöglichkeiten durch eine Mail an die Adresse, die Sie angegeben haben. Wenn Sie das Häkchen entfernen, wird das Abonnement gelöscht und Ihnen eine entsprechende Nachricht übersandt. Sie können Ihren eigenen Kommentar jederzeit selber wieder löschen oder durch mich entfernen lassen.