Freitag, 29. April 2022

Bruder David Steindl-Rast. Ein Porträt.

 

 

Ich lege Euch dieses wunderbare, schön gefilmte Porträt des Benediktinermönches Bruder David Steindl-Rast ans Herz. Ich durfte ihm einmal begegnen auf einer Veranstaltung des Herder-Verlags. Ein feiner, freundlicher und weiser Mensch, den wir in diesem Film durch die Orte seiner österreichischen Kindheit begleiten, in sein Kloster in den USA, in das Zenkloster Tassajara, wo er bei Shunryu Suzuki mit Erlaubnis seines Ordens Zen studierte, und auf Schloss Duino, wo sein Lieblingsdichter Rilke die Duineser Elegien schrieb.

"Wir sind alle Mystiker. Mystiker sein heißt: Die Begegnung mit dem großen Geheimnis zu leben."

 

Donnerstag, 21. April 2022

Frühjahrslesen

Valerie Frisch hat ein Buch geschrieben für Menschen, die Bücher wegen ihrer Sprache lesen. Es wird eigentlich keine Geschichte erzählt, obwohl es eine durchaus spektakuläre Handlung gibt. Alma wächst auf in einer Familie in Österreich mit vom Krieg zutiefst traumatisierten Großeltern. Über den Krieg wird geschwiegen, aber Alma wird wie alle Kinder von dem im System wirkenden Verschwiegenen geprägt. "Man wird mit einer Wirklichkeit ausgestattet als Kind, die man nicht mehr loswird." Sie heiratet und bekommt einen besonderen Sohn: Emil ist unfähig, körperlichen Schmerz zu empfinden. Der Großvater stirbt, ohne je über das Grauen des Krieges gesprochen zu haben: "Er schwieg sich davon. Sein innerer Winter ergriff vollends von ihm Besitz." Dann fährt sie mit der Familie auf des Großvaters Spuren nach Kasachstan, und die beklemmende Leere der Landschaft wird zum Spiegel ihrer inneren Leere. Ein leises Buch, eine Sprache voller stimmiger Bilder, eine Erinnerung daran, dass das Verschwiegene weiterwirkt. Valerie Fritsch "Herzklappen von Johnson & Johnson", Suhrkamp TB

Die amerikanische Journalistin Elizabeth Bailey - ein Pseudonym - wird auf einer Europareise von einem mysteriösen Virus befallen, der schwere neurologische Symptome hervorruft. Sie liegt viele Monate unbeweglich im Bett, betreut von einer Pflegerin; die Krankheit selbst wird sie jahrelang begleiten. Eine Freundin schenkt ihr ein Ackerveilchen, auf dem eine winzige Schnecke sitzt, und die Schnecke wird für die Kranke zur einzigen Gefährtin, die sie erträgt: "Je vertrauter mir die Welt der Schnecke wurde, desto fremder wurde mir die Menschenwelt; meine eigene Spezies war so groß, so verwirrend, so gehetzt." Sie lässt der Schnecke ein Terrarium bauen und beobachtet vom Bett aus, wie sie langsam ihr Terrain erkundet, isst und schläft. Später, als sie wieder lesen kann, lässt sie sich Literatur über die Gastropoden bringen, und so erfahren wir viel über diese Spezies. Aber es ist die zarte, achtsame Beziehung zwischen der Frau und ihrer Schnecke, die mich fasziniert: zwei Einzelgängerinnen in einer sehr stillen Welt. "Die Schnecke war mir eine echte Lehrmeisterin gewesen, ihr bescheidenes Dasein hatte mir Kraft gegeben." Elizabeth Tova Bailey "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen", aus dem Englischen von Kathrin Razum, Piper TB



Benedict Wells hat eine Hommage an die 1980er Jahre und ihrer Kultur geschrieben, obwohl er in jenem Jahrzehnt gerade erst geboren wurde. Wir sind in einer Kleinstadt in Missouri, es gibt ein einziges Kino, das kaum jemand besucht. Aber dort versammelt sich eine kleine Freundesgemeinschaft, und als es dem sensiblen Außenseiter Sam gelingt, im Kino einen Job zu bekommen, wird er im Lauf der Zeit Teil der Clique. Kristie (die erste Liebe), Cameron, Hightower und Sam gehen schwimmen, brettern mit dem Pickup über Bodenwellen, während jeweils einer sich auf der Ladefläche an einem Seil zu halten versucht, hören Musik, kiffen, trinken, und als Sams Mutter stirbt und Sam in einen inneren Abgrund fällt, erweist sich die Freundesgemeinschaft als tragend. Benedict Wells hat ein magisches Buch geschrieben. Er erzählt davon, wie schwer es ist, fünfzehn zu sein, nicht zu wissen, wer man eigentlich ist, und nach einem tiefen Verlust allmählich und nicht ohne Schmerzen erwachsen zu werden. Benedict Wells "Hard Land", Diogenes Verlag.  

Ich lese kaum noch Romane, in denen es um menschliche Dramen geht, aber dieser ist mir irgendwie in der Bibliothek aufgefallen und wollte mitgenommen werden. Francis und Brian, zwei Polizisten in New York, Freunde und Nachbarn. Man grillt zusammen, Francis' Frau sucht den Kontakt zu Brians Frau, was seltsamerweise nicht gelingt. Dann bringt eine Tragödie die Familien auseinander. Brians Sohn Patrick und Francis' Tochter Kate heiraten später gegen den Widerstand der Eltern. Sie versuchen, eine Versöhnung herbeizuführen, aber Traumata lassen sich nicht mit dem Willen lösen. Im Familiensystem wirkt das Drama weiter. Patrick, ebenfalls Polizist, bekommt ein Alkoholproblem und wird entlassen. Erst als alles zusammengebrochen ist, kann eine behutsame Annäherung gelingen, die alte Wunden aufreißt, aber sehr langsam auch Herzen öffnet. Ich habe diesen ruhigen Roman gern gelesen, er zeichnet psychologisch genaue Porträts und verurteilt niemanden, auch nicht jene, die von der Welt als schuldig betrachtet werden. Mary Beth Keane "Wenn du mich heute wieder fragen würdest", übersetzt von Wibke Kuhn, Eisele Verlag.

 



Der britische Philosoph John Gray ist bekannt für provokative Aussagen. Menschen, schreibt Gray, suchen nach dem Sinn des Lebens, weil sie Angst haben vor dem Tod. Deshalb erfinden sie Geschichten über sich selbst und verbringen ihre Tage damit, die Figur zu sein, die sie erfunden haben. "Während Katzen leben, indem sie ihrer Natur gehorchen, leben Menschen, indem sie die ihre unterdrücken." John Gray ist ein Philosoph, der sein eigenes Fachgebiet für nicht sonderlich lebensnah hält. Er hat große Zuneigung zum Daoismus, und sogar das Zen wird lobend erwähnt (pikanterweise kann er nur darüber nachdenken, Zen als Praxis ist ihm wohl eher nicht geheuer). Aber für noch sinnvoller hält er das Leben der Katzen, die ganz und gar im Augenblick leben. Gray hat immer mit Katzen gelebt und gibt am Schluss zehn Ratschläge aus Katzensicht. Am besten gefällt mir dieser: ""Wenn menschliche Unvernunft Sie frustriert oder in Gefahr bringt, gehen Sie weg." Irgendwann erscheint meine Rezension des Buches im SWR - erfahrungsgemäß dauert das ... John Gray "Katzen und der Sinn des Lebens", aus dem Englischen von Jens Hagestedt, Aufbau Verlag.

Frank Berzbach unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der TH Köln. Seinen Büchern bin ich im Shop des Vitra-Design-Museum in Weil begegnet, in den mich eine Freundin gelockt hatte; ich wäre da nicht hineingegangen - zu viel teurer Schnickschnack. Aber dann las ich, dass der Autor "seit vielen Jahren Zen-Praktizierender" ist. Also kam dieses Buch mit nach Hause. Berzbach schreibt über Form in allen Lebensbereichen: in den Medien, der Kleidung, der Ernährung, der Liebe usw. Denn: "Wer auf Formen achtet, nimmt Einfluss auf den Inhalt." Er beklagt die Formlosigkeit des heutigen Studienbetriebs: In Seminaren wird gequatscht, gegessen, übers Handy gewischt. In seinen Seminaren über achtsamkeitsbasierte Psychologie lässt er den Raum leer räumen. Alle sitzen auf dem Boden, jemand kocht Tee, der streng ritualisiert getrunken wird. Das Fazit des Dozenten ist uns alten Zen-Häsinnen und -Hasen natürlich klar: "Das Verhalten, Denken, Sprechen und Lernen verändert sich." Ich bin ja sehr interessiert daran, das Zen aus dem Zendo heraus in ganz gewöhnliche Alltags-Situationen zu bringen. Das tut Berzbach. Er schreibt klug und klar, blickt streng auf alltägliche Formlosigkeit ("Das Frühstück vieler Menschen besteht aus dem Kauf eines Pappbechers, in den ein Heißgetränk gefüllt wurde, um es in ein dafür vorgesehenes Plastikdisplay im Auto zu stellen.") und ist gleichzeitig verspielt und verliebt in Schönheit jeder Art. Frank Berzbach "Formbewusstsein. Eine kleine Vernetzung der alltäglichen Dinge", verlag hermann schmidt

 


Vor ein paar Jahren überlebte die australische Journalistin Julia Baird eine schwere Krebserkrankung. In diesem Buch verwebt sie ihre eigenen Erfahrungen mit denen anderer Menschen und untersucht, was uns in schwierigen Zeiten Halt gibt. Sie findet, nicht überraschend, die Freundschaft, die Familie, die Natur, die Spiritualität, das Innehalten und die Freude an den kleinen Dingen. Sie ist faziniert von jenen Lebewesen, die aus sich selbst heraus leuchten: Glühwürmchen, Quallen, Geisterpilze. Das Phänomen heißt Phosphoreszenz, und Julia Baird hat während ihrer Krankheit gelernt, dass es im Leben darauf ankommt, das eigene innere Licht zum Strahlen zu bringen. Sie ermutigt uns (vor allem uns Frauen), toxische Beziehungen zu beenden, die innere Kritikerin zum Schweigen zu bringen und unsere Begeisterung zu nähren. Das alles ist nicht neu, aber ich habe es gern gelesen, weil es intelligent argumentiert und gut geschrieben ist. Dies ist auf keinen Fall einer dieser simplen Selbsthilfe-Ratgeber. Das Buch kam zu mir als Belegexemplar durch seine Übersetzerin: Sabine Längsfeld fragte an, ob sie meine Übersetzung von Mary Olivers Gedicht "Der Sommertag" verwenden dürfe. Sie durfte. Julia Baird "Phosphoreszenz. Was dir in dunklen Zeiten Halt gibt", aus dem australischen Englisch von Sabine Längsfeld, Rowohlt Verlag

Der australische indigene Künstler und Dichter Tyson Yunkaporta ist Angehöriger des Apalech Clans und Dozent für indigenes Wissen. Er lässt uns in diesem fazinierenden Buch teilhaben am Wissen seines Volkes, das sich als Hüter der Muster im Universum versteht. Dieses Wissen wird mündlich weitergegeben und in Holz geschnitzt, denn unsere linear verlaufend Schriftsprache kann seine Komplexität nicht erfassen. Es geht bei den Aborigines immer um Beziehungen, um die Verbindung zwischen den Dingen. Es gibt keine zwei Wörter für Zeit und Ort - sie gehören für die Aborigines  zusammen -, und alle drei Generationen findet ein "Reset" statt, bei dem die Generationen neu geordnet werden. Dann werden zum Beispiel Yunkaportas Großeltern neu als seine Kinder eingeordnet. "Nichts wird geschaffen oder zerstört, es verändert sich nur." Aus diesem Geist heraus untersucht Yunkaporta, wie unsere Gesellschaft verändert werden müsste, um von der Zerstörung in die Bewahrung zu gelangen. Meine Rezension in SWR 2 Lesenswert hier (klick). Tyson Yunkaporta "Sand Talk. Das Wissen der Aborigines und die Krisen der modernen Welt", aus dem Englischen von Dirk Höfer, Matthes & Seitz

 

Sonntag, 17. April 2022

Göttin Ostara ist da


 

Wenn die Bäume weiß zu blühen begannen, war das für die Kelten das Zeichen, dass die dunkle Göttin des Winters sich in die Lichtgöttin verwandelt hatte. Denn es war ein- und dieselbe Göttin, die eine dunkle und eine helle Seite hatte - sollten wir uns merken. Jedes Ereignis hat zwei Seiten; das Gesicht, das die Göttin in den Erfahrungen unseres Lebens gerade zeigt, ist nicht ihre einzige Wahrheit. Bei den Germanen hieß die als jung wahrgenommene Göttin in ihrer hellen Erscheinung Ostara, was in etwa bedeutet "aus dem Osten kommendes strahlendes Morgenlicht". Das Christentum hat daraus die Wiederauferstehung gemacht, die durch den Zusatz "wieder" ebenfalls ein zyklisches Geschehen andeutet. Auch der Buddhismus kennt eine Wiederauferstehung. Unsere grundlegende strahlende Lichtheit zu erfahren (zu "erwachen") bedeutet, ein völlig neues Leben zu beginnen, in ein anderes Sein wiederaufzuerstehen.

Ostern ist das Fest, an dem die Dunkelheit besiegt ist, und das Lichte, Helle mit Freudenfeuern begrüßt wird. Jetzt ist die Zeit, unser inneres Freudenfeuer zu entzünden. Ich glaube, wir alle haben in den Wintermonaten viel Dunkelheit in uns aufgenommen. Vielleicht wurden wir oder nahe Menschen krank, vielleicht haben wir uns vorsichtshalber von allen Kontakten zurückgezogen. Feste fielen aus, Chöre durften nicht singen (oder, wie meiner, mit fest versiegelten Masken vor den Mündern und 2G+), Tänzer durften nicht tanzen, und dann begann auch noch der Krieg. So viel Depressivität und Mutlosigkeit hat sich da aufgebaut. Aber jetzt ist Ostern, und wir können wiederauferstehen als die lichtvollen Gestalten, die wir im Grunde unseres Wesens sind. Das hatten wir nur verständlicherweise für kurze Zeit vergessen.

 



Die Gänseblümchen, die ich im letzten Jahr in mein Hochbeet gesät habe, sind aufgegangen. Meine Nachbarn stürzen sich grimmig mit Rasenmähern auf die kleinen Süßen, ich züchte sie und streichle sie einzeln. Wenn ich morgens auf den Balkon komme, schlafen sie noch, die Köpfchen aneinandergelegt. (Ihre Blütenspitzen sind rosa!) Gegen acht fangen sie an zu blinzeln und schauen mal, ob es sich lohnt, aufzuwachen. Auf meinem Balkon sind bereits Mitte April 28 Grad (im Schatten), also lohnt es sich für sie, und mittags stehen sie weit geöffnet da und trinken Sonnenlicht. Sie sehen aus wie winzige Spiegeleier, das puschelige Dotter in der Mitte.

Ich wünsche Euch allen, dass Ihr Euer strahlendes Wesen entfaltet.


Montag, 4. April 2022

Thich Nhat Hanh "A cloud never dies"

 


Ein schöner kleiner Film über Thich Nhat Hanh, seine Lebensgeschichte, die Entstehung von Plum Village und des Order of Interbeing und die Bedeutung von Engagiertem Buddhismus. 

Gerade jetzt sind seine Worte so wichtig. Denn seine gesamte Arbeit entstand auf Grund des Krieges in Vietnam, und der Kern seiner Botschaft war immer: Peace in yourself is peace in the world.

 

Freitag, 1. April 2022

Was dich hält



Die ukrainische Theater-Autorin Natal'ya Vorozhbit schreibt im Guardian über ihre Flucht aus Kiew. Sie floh mit Mutter, Tochter und Katze und griff in Eile das, was sie für das Nötigste hielt: ihren Pass und zwei Ringe. In ihrem Beitrag denkt sie darüber nach, was alles sie zurücklassen musste und wie ihre Pflanzen überleben werden (sie hatte sie vorher noch gegossen). Der Beitrag ist hier (klick) zu lesen.

Als meine Mutter aus Frankfurt an der Oder floh, nahm sie eine Handvoll Fotos mit. Aufnahmen ihrer Brüder, der Mutter, der Eigentums-Wohnung in dem Haus, das inzwischen unter Bomben begraben war. Sie trug die Fotos der Länge nach durchs Land, packte sie in Bayern wieder aus und betrachtete sie bis zu ihrem Tod immer wieder. An den langen stillen Abenden in den wechselnden Wohnungen in dem Land, in dem die Leute einen Dialekt sprachen, den sie nicht verstand, und Dinge aßen, die sie nicht mochte.

Als ich auf meiner Indienreise mit heftigen Schmerzen von meinen Reisegefährten in aller Eile ins Government Hospital St. George in Bombay eingeliefert wurde, hatte ich nichts bei mir außer meinem winzigen Bauchgürtel mit Pass und Geld und meinen Schal, den ich in Varanasi auf dem Seidenmarkt gekauft hatte. Mein Rucksack war im Schließfach am Bahnhof. Ich lag auf der blanken Matratze auf dem eisernen Bettgestell in einem Saal mit Dutzenden Frauen, die Vögel flogen ein und aus, unter den Betten suchten magere Katzen nach Essbarem, und ich lag tröstlich eingewickelt in meinen Schal.

 

 

Was du mitnimmst, wenn es schnell gehen muss, ist keine Frage der rationalen Entscheidung. Du greifst nach irgendetwas, und die Chancen sind groß, dass es etwas ist, das dich halten wird in der langen Zeit, die folgt. Wenn wir zurückgeworfen sind auf das Elementarste - auf uns selbst, unseren Körper mit dem, was ihn gerade bedeckt -, wird dennoch irgendetwas da sein, das uns in einer Realität verankert, auf die wir uns nicht vorbereiten konnten, weil wir ohne Vorwarnung in sie hineingeworfen wurden. Du blickst dich um und erkennst nichts wieder. Nichts ist so, wie es vorher war. Du bist in der absoluten Fremde gelandet. 

Aber hier ist dein Ring. Hier ist das Foto von deinem Bruder. Hier ist dein Schal. Etwas Vertrautes weht dich an und rettet deinen Geist vor dem Wahnsinn. 

Ich schaue mir die Bilder von den ukrainischen Kindern an, die an der Grenze zu Polen ihre Kuscheltiere umklammern, und bin irgendwie froh. Inmitten des völlig Unverständlichen wissen sie: Hier ist mein Bär. Hier ist mein Hase.

Ein winziges Stück Plüsch. So fragil, und doch ...