Schade, die Museen haben geschlossen. Aber das Winterweltmuseum hat geöffnet. Rund um die Uhr, der Eintritt ist frei, und es besteht kein Maskenzwang. Ich habe mir gestern mal die neueste Ausstellung angeschaut. Leider war nicht geheizt, deshalb bin ich nach einer halben Stunde gegangen. Ich habe jedoch ein paar schöne Exponate gesehen.
Zum Beispiel dieses Aquarell: Pinselschwünge, die mich an den großen Hokusai erinnern, auf körnig grundierter Mauerleinwand. Davor ein Readymade in hauchzartem Grüngelb und Sanftbraun. Beides zusammen erschafft im Kleinen eine ganze Landschaft. Sehr japanisch. Das Werk war nicht signiert, aber ich denke, von diesem Künstler wird man noch hören.
Einen Gang weiter ein Bild, das auf den ersten Blick alltäglich wirkt, für den oberflächlichen Betrachter fast banal. Aber wenn man sich Zeit nimmt und es studiert, entdeckt man die unaufdringliche Raffinesse: Der zarte Spinnenfaden am linken Bildrand, der die Komposition in Balance hält.
Und dann ein besonders schönes Stück aus meiner Lieblings-Abteilung, der großen Sammlung an Minimalisten, die das Winterweltmuseum besitzt (auch dies nicht signiert). Ich denke, es bedarf keiner erklärenden Worte. Es will einfach nur bestaunt und bewundert werden.
Ich glaube, heute gehe ich wieder hin. Man muss die wenigen Kultureinrichtungen, die noch geöffnet haben, unterstützen.
Ich bin hingerisssen von deinen Photos und der poetischen Sprache. Ich werde das Museum auch besuchen. Danke. Dorothea
AntwortenLöschenViel Freude beim Museumsbesuch. Es gibt sicher viel zu entdecken.
LöschenWas für ein fürtreffliches Wintermuseum du heute besucht hast. Auch ich habe hier ein gar feines vor der Haustüre und staune mich immer wieder neu von Galerie zu Galerie! Danke fürs Mitnehmen.
AntwortenLöschenliebe Grüße und ein feines Wochenende.
Ellen
Und dauernd zeigen sie neue Exponate. Richtig luxuriös.
Löschendein Blick für die besonderen Details hat sich wirklich verändert. Danke, für diese bezaubernden Momente. Alles ist da. Liebe Grüße Beatrice
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