Am Sonntag haben die Menschen das gute alte Picknick wieder entdeckt. Saßen auf allen verfügbaren Bänken, Thermoskannen und Brotdosen zwischen sich. Sogar Decken waren am Bach ausgelegt. Ich fühle durchaus mit den Café- und Restaurantbesitzern, die ihre spärlichen Abholkarten ins Internet stellen, aber unser Lieblingsrestaurant hat auf alle Preise zwei bis drei Euro aufgeschlagen. Und weil der armen Meditationslehrerin coronabedingt ein Seminar nach dem anderen abgesagt wird (fünf bis jetzt, die sechste Absage droht), tut sie, was sie immer getan hat: kochen!
Heute mal wieder ein Rezept in der für mich typischen Geschmacksmischung pikant-fruchtig.
Wie macht man's? Mengen ganz nach Wunsch. Hier zum Beispiel für eine Person:
Eine Schalotte fein würfeln, in Olivenöl sanft glasig braten. Risotto-Reis (Carnaroli oder Arborio) dazugeben, mit der Zwiebel verrühren. Dann mit Gemüsebrühe gerade so bedecken, die Brühe regelmäßig nachfüllen und unter ständigem Rühren sämig kochen. Zum Schluss einen Schuss Weisswein dazugeben.
Währenddessen eine Birne schälen und in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Eine große Handvoll Radicchio in schmale Streifen schneiden (fällt zusammen, also eher mehr). In einer Pfanne ca. 1 EL Olivenöl mit ca. 1 EL Butter schmelzen lassen, 1 TL Puderzucker hineingeben und karamellisieren lassen. (Den Reis nicht vergessen! RÜHREN!)
Birne und Radicchio mit ein wenig frischem Rosmarin in der Öl-Butter-Mischung schwenken, bis der Salat zusammenfällt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn der Risotto fertig ist, ein großzügiges Stück Blauschimmelkäse (ich nehme St. Augur, Rocquefort ist auch nicht schlecht) und die Birne-Radicchio-Mischung unterrühren.
Wer's mag, kann Parmesan darüber reiben.
Guten Appetit.
Absout lecker!
AntwortenLöschenDanke für das feine Rezept!
AntwortenLöschenIch hab schon immer gerne gekocht und bin, was das Essen im Restaurant betrifft, ziemlich heikel. Ich freue mich aber schon sehr auf das erste frisch gezapfte Bier.
Liebe Grüße aus Kärnten