Es gibt Bücher, die zur richtigen Zeit erscheinen. Dies ist
so eins. Rutger Bregman hatte keine Ahnung vom Corona-Virus, als er sein Buch
schrieb, in dem er die These aufstellt: Die Menschen sind im Grunde ihres
Wesens gut, nämlich mitfühlend und freundlich. Jetzt, wo eine Welle von
Hilfsbereitschaft durch die Welt geht, warnen die ersten Pessimisten schon vor
dem sich ankündigenden Egoismus, der nicht nur aus schlichten Hamsterkäufen
bestehen wird. Erleben wir also nichts als eine flüchtige Aufwallung von
Menschlichkeit – oder zeigt sich in dieser Zeit unser tiefstes Wesen?
„Das Böse ist stärker“, schreibt Bregman, „aber das Gute
kommt häufiger vor.“ Fünf Jahre hat er recherchiert. Jetzt entlarvt er bekannte
Experimente, die angeblich die menschliche Grausamkeit beweisen, als gefälscht,
und erzählt Geschichten von Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit, die es nie
in die Medien geschafft haben. Das Buch ist ein flammender Appell, den
Mitmenschen anders zu begegnen: Wer das Gute in ihnen sieht, wird das Beste in
ihnen hervorbringen.
Meine Rezension im SWR ist noch nicht erschienen. Da die
Studios für freie Mitarbeiter geschlossen sind, konnte ich sie nicht selbst
sprechen. Wenn ich das Sendedatum weiß, ergänze ich es hier. Aber Eure
Lieblingsbuchhandlung schickt Euch das Buch sofort und gerne. Es lohnt sich.
Rutger Bregman "Im Grunde gut. Eine neue Geschichte
der Menschheit", aus dem Niederländischen von Ulrich Faure und Gerd Busse,
Rowohlt Verlag
**
(Frau Roenspies, wenn Sie hier mitlesen: Ich kann Ihre
Mail nicht beantworten, da Outlook die Mails von T-Online seit Monaten
blockiert. Googeln Sie "Intersein-Zentrum" und
"Benediktushof".)
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