Sonntag, 9. Oktober 2022

Blühen bis zum Ende


So viele Farben im Moment im Wald und vor dem Wald, auf dem Acker, auf den Wiesen, auf dem Boden.



Es lohnt sich, mal hinunter zu gucken. Mal ins Unterholz zu spähen. Einen Busch beiseite zu schieben.




Ich will nichts aufheben, nichts einsammeln, nichts pflücken, dem Wald und seinen Bewohnern nichts stehlen. Ich will einfach schnuppern, schauen, staunen. Für das, was ich mitnehme, brauche ich weder Korb noch Beutel. Ich habe ja meine Nase, meine Augen.




Alles ist zerzaust, vom langen Sommer erschöpft. Aber sie geben nicht auf. Ringelblumen, Mohn, Margeriten, Büschelschön: Ihre Lebensaufgabe ist es, zu blühen. Also blühen sie bis zum Ende. Künstler eben. Wenn man eine Lebensaufgabe hat, gibt man das Leben nicht auf. Eigentlich alles sehr klar und einfach. 


0 Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie meine Datenschutzerklärung (aufrufbar am Ende dieser Seite) sowie die Datenschutzerklärung von Google unter https://policies.google.com/privacy?hl=de gelesen und akzeptiert haben. Sie können Nachfolgekommentare gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch Setzen des Häkchens rechts unter dem Kommentarfeld abonnieren. Google informiert Sie dann mit dem Hinweis auf Ihre Widerrufsmöglichkeiten durch eine Mail an die Adresse, die Sie angegeben haben. Wenn Sie das Häkchen entfernen, wird das Abonnement gelöscht und Ihnen eine entsprechende Nachricht übersandt. Sie können Ihren eigenen Kommentar jederzeit selber wieder löschen oder durch mich entfernen lassen.