Clemens Arvay stellte schon mal sein Klavier in den geliebten Wald
Ich habe gezögert, diesen Post zu schreiben, denn ich habe nichts anderes zu sagen als das, was in einigen kleinen Ecken des Internets bereits tausendfach gesagt wurde, seit wir die Nachricht hörten: Clemens Arvay, der österreichische Biologe, hat seinem Leben ein Ende gesetzt. Aber ich bin so betroffen und traurig, dass ich - vielleicht auch nur für mich - etwas über diesen so besonderen Menschen in Worte fassen möchte.
Seine Arbeit begleitet mich seit Jahren, ich habe viele seiner Bücher gelesen und seinen youtube-Kanal abonniert. Clemens Arvay ging mit heiligem Ernst an seine Aufgabe, die Menschen zu einem ganzheitlichen, gesunden Leben zu inspirieren. Er deckte üble Praktiken in der Biobranche auf, und da sein Fachgebiet das Immunsystem war, warnte er frühzeitig vor den Risiken der Corona-Impfstoffe (auch wenn er keineswegs ein Impfgegner war) und sagte präzise das voraus, was heute als Post-Vac-Syndrom bezeichnet wird. Für seine Einstellung wurde er zunehmend angefeindet und gemobbt.
Dieses Buch half mir, mich wieder ganz konkret mit dem Wald zu verbinden, den ich verloren hatte, als ich vom Schwarzwald zurück in die Stadt zog. Clemens Arvay schreibt über die Heilkräfte der Natur und darüber, wie großartig die Pflanzen mit unserem Immunsystem kommunizieren. Aber mehr noch als seine Arbeit liebte ich seine Menschlichkeit und Persönlichkeit. Er war ein sensibler, sanfter Mensch, der beseelt war von seiner Aufgabe. Ein genau recherchierender Wissenschaftler, der immer sachlich argumentierte und nie einen Gesprächspartner verletzte. Gleichzeitig war er ein Künstler, der viele Instrumente spielte und sein Klavier schon mal in den Wald stellte.
Die Hetze in den Medien gegen ihn traf ihn unvorbereitet und mit voller Wucht. Weggefährten sagen, er sei in den letzten Monaten tief verzweifelt gewesen.
Ein wunderbarer Mensch und Wissenschaftler ist uns verlorengegangen.