Wer, wie ich, weder Gluten noch Maisstärke (ein übles Zeug, und versteckt sich in den unglaublichsten Sachen!) noch Soja verträgt, ist auf das pappige glutenfreie Brot angewiesen, das es in Bioläden zu kaufen gibt
. Schmeckt leider gar nicht, und das ist höflich ausgedrückt. Deshalb backe ich alle paar Wochen ein Brot, und zwar so:
Zutaten:
135 gr Sonnenblumenkerne
90 gr Leinsamen
65 gr Haselnüsse, gehackt
145 gr Haferflocken, glutenfrei
2 EL Chia-Samen
3 EL Flohsamenpulver (oder 4 EL Flohsamen)
1-2 Tl Salz
1 EL Ahornsirup
3 EL geschmolzenes Kokosöl
350 ml Wasser
Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Wasser, Öl und Ahornsirup mischen und zu den trockenen Zutaten gießen. In eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen, die Oberfläche glattstreichen und mindestens 2 Stunden, gern länger, ruhen lassen. Der Teig ist fertig, wenn man das Backpapier an der Seite etwas abziehen kann, ohne dass der Laib seine Form verliert.
Bei 175 Grad auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Aus der Form nehmen, auf einen Backrost umstürzen und - jetzt upside down - weitere 40 bis 50 Minuten backen. Es sollte hohl klingen, wenn man draufklopft - also einfach mal probieren. Vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.
Die liebe Taija hat mich darauf hingewiesen, dass es dieses Brot als Backmischung gibt: Bauck Life-Changing Wonderbrod nach Pastor Markset. Ich hab's gebacken und versichere: Genau dasselbe Brot, nur leichter zuzubereiten. Auf in den Bioladen!
Eine Buchempfehlung für alle, die autoimmunkrank sind. Also Hashimoto Thyreoiditis, Morbus Basedow, Zöliakie, Rheuma, Lupus erythematodes, Sjögren Syndrom oder Multiple Sklerose haben, auch Fibromyalgie und Diabetes - eventuell und wahrscheinlich sogar eine Kombination aus mehreren davon, denn ein gestörtes Immunsystem beschäftigt sich nicht nur mit einem Organ. Susan Blum ist Ärztin, selbst autoimmunkrank und behandelt ihre Patienten mit Hilfe einer radikalen Ernährungsumstellung. Sie erklärt anschaulich, was es bedeutet, chronische Entzündungsprozesse im Körper zu haben. Da gesunde Zeitgenossen dazu neigen, Autoimmunkranke mit ihren Unverträglichkeiten wie Hypochonder zu behandeln ("Alles nur Einbildung, früher gab es sowas ja auch nicht, haha") gefällt mir diese Aussage: "
Nur weil die Medizin noch nicht über die richtigen Labortests für Sie verfügt, heißt das nicht, dass Gluten nicht verheerende Folgen für Ihr Immunsystem hat."
Dr. Susan Blum mit Michele Bender "Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln". VAK Verlags GmbH