Donnerstag, 24. August 2023

Die Mauer in uns

 

In Russland ist ein Flugzeug abgestürzt, in dem nach russischen Angaben der Wagner-Führer Prigoschin neben den anderen Insassen ums Leben kam. Für sämtliche westliche Politiker ist das "keine Überraschung", denn Prigoschin habe mit dem Aufstand gegen Putin sein Todesurteil unterschrieben. Ich schreibe hier nicht auf einmal über Politik, nein, ich bleibe bei meinem Thema. Es geht mir um den Kommentar, den der Berater des ukrainischen Präsidenten Myrchalja Podoljak zu dem Geschehen abgab. Er sagte: "Putin verzeiht niemandem seine eigene Angst."

Was für ein Satz. In sechs Worten erklärt er, wie unsere Kriege entstehen, die globalen wie die persönlichen zwischen Partnern, Nachbarn, Kollegen. Wir projizieren unsere Ängste auf andere, die nun Schuld sind an dem, was wir in uns selbst nicht anschauen und annehmen können, denn Angst wird nicht nur von den anderen Menschen mit Schwäche assoziiert, sie schwächt uns tatsächlich. Deshalb hauen wir auf den Putz, je heftiger, umso wirkungsvoller: Das Drama, das wir im Äußeren veranstalten, lenkt uns für einen Moment ab von unserer tiefen Verunsicherung und Ratlosigkeit. 

All dies ist Ausdruck unserer fundamentalen Trennung vom großen Ganzen. Die Welt ist ein Spiegel und zeigt uns die Mauern, die wir in unserem Herz-Geist errichtet haben. Wir sind als Gesellschaft global gesehen in einer Situation des Übergangs. Veränderungen geschehen in nie erlebter Schnelligkeit, die Energie auf dem Planeten hat sich enorm erhöht, und wir müssen Wege finden, diese Energie in unser Körper-Geist-System zu integrieren, damit wir nicht krank werden. Wir müssen die Mauern, die wir errichtet haben, auflösen und uns neu ausrichten, geistig, energetisch, im Denken und Fühlen und in unserem ganz alltäglichen Leben.

In meinen Meditationen habe ich in den letzten Monaten viele Informationen zu diesem Thema bekommen. Ich möchte sie mit Euch in der nächsten Zeit in diesem Blog teilen.

 

Freitag, 4. August 2023

Ruhen

 

Wenn du deiner vielen Pflichten müde bist ...
ruhe ...

Wenn du nicht weißt, was du als Nächstes tun sollst ...
tue nichts ...

Wenn du niemanden sehen, mit niemandem sprechen willst ...
ziehe dich zurück ...

Wenn dir jede Unternehmung zu viel wird, wenn du weder in den Wald noch an den See gehen und schon gar nicht "in Urlaub" fahren willst ...
bleib, wo du bist ...

Zeit muss nicht "gefüllt" werden, das Jetzt ist unendlich, der Augenblick muss nicht erreicht werden, denn er ist immer schon hier ...
verweile in ihm ...

Erlaube dir, zu fühlen, was du fühlst, zu entscheiden, wie du entscheiden möchtest, zu tun, was du tun willst, und nicht zu tun, was du nicht tun willst ...
ruhe in deiner Tiefe, dem einzigen Zuhause, das es gibt